28.01.2014 15:15:34
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Deutscher Immobilienverband: Wohneigentum bleibt erschwinglich
Insgesamt sei selbst genutztes Wohneigentum in Deutschland aber wegen gestiegener Zinsen nicht mehr ganz so erschwinglich wie Ende 2012. Damals war der aus Immobilienpreis, Zinsniveau und verfügbarem Einkommen erstellte Indexwert des IVD auf einem Allzeithoch. Der Index, der Kaufkraft und Kreditkosten berücksichtigt, sei aussagekräftiger als der reine Kaufpreis, sagte Schick.
Dabei ist Wohneigentum nach der IVD-Erhebung in keiner anderen deutschen Großstadt so bezahlbar wie in Dresden. Der Indexwert liege in der sächsischen Metropole bei 123,1, sagte Schick. "Umgerechnet bedeutet dies, dass ein durchschnittlicher Haushalt in Dresden rund 20 Prozent seines Einkommens zur Finanzierung der eigenen vier Wände ausgeben muss."
Ähnlich günstig seien Immobilien im Berliner Osten. Im Westteil der Hauptstadt müssen die Käufer mehr als ein Viertel (26 Prozent) ihres Einkommens für die Immobilienfinanzierung aufbringen - statt einem Fünftel im Osten. Erschwinglicher seien Eigenheime in Leipzig (Einkommensbelastung 21 Prozent), Hannover (21) und Hamburg (22). "Der günstige Wert für Hamburg erklärt sich durch das gute Verhältnis des verfügbaren Einkommens zum Immobilienpreis", sagte Schick.
Am teuersten bleibt München, wo die Menschen im Schnitt fast die Hälfte (47 Prozent) ihres verfügbaren Einkommens einplanen müssen, wenn sie ein Eigenheim finanzieren wollen. Der Münchner Immobilienmarkt ist seit Jahren der teuerste in Deutschland, auch 2013 sind die Preise dort gestiegen. In Frankfurt am Main (36), Stuttgart (35) und Düsseldorf (35) müssen Käufer ebenfalls relativ hohe Einkommensanteile für Wohneigentum aufbringen.
Bei den mittelgroßen Städten ist Wohnraum in Bielefeld und Braunschweig (je 17 Prozent Einkommensbelastung) am günstigsten, in Wiesbaden (31) und Freiburg (33) besonders teuer.
Der IVD erwartet, dass Käufer in den kommenden Quartalen höhere Anteile ihrer Einkommen als zuletzt für Wohnimmobilien aufbringen müssen. Denn das Zinsniveau werde voraussichtlich auf einem niedrigen Niveau leicht anziehen. Gleichzeitig würden die Preise für Wohneigentum im Bundesdurchschnitt leicht oberhalb der Inflationsrate steigen. Allerdings würden die Preise in den Metropolen nach und nach langsamer zunehmen als in den vergangenen Jahren./hqs/DP/stb
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