Ifo-Wirtschaftsklima in der Eurozone hellt sich auf

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Ifo-Wirtschafsklima für den Euroraum hat sich im dritten Quartal aufgehellt. Der Indikator stieg von 95,1 Punkten im Vorquartal auf 102,3 Punkte, teilte das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mit. Der Indikator liege aber weiter unter seinem langfristigen Durchschnittswert. Während sich die Lage nur leicht verbesserte, sind die Erwartungen für die nächsten sechs Monate erheblich positiver ausgefallen als im Vorquartal. "Eine konjunkturelle Stabilisierung im Euroraum scheint sich abzuzeichnen", heißt es in der Mitteilung. Die Daten beruhen auf einer vierteljährlichen Umfrage unter 307 Experten. Die Umfrage wird in Zusammenarbeit mit der Internationalen Handelskammer (ICC) in Paris durchgeführt.

    Die aktuelle Wirtschaftslage habe sich im Vergleich zum zweiten Quartal in den meisten Ländern des Euroraums etwas verbessert, schreibt das Institut. Weiter "schlecht" sei die Lage in Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal, Spanien und Zypern. Geringfügig verbessert habe sich die Lage in Belgien, Irland, Finnland, den Niederlanden und Slowenien. Lediglich Deutschland und Estland verfügten über eine "zufriedenstellende bis gute" Wirtschaftslage. Verbessert haben sich die Erwartungen in der Mehrzahl der Euroländer. In "nahezu allen" Ländern des Euroraum seien die befragten Experten in Bezug auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung im nächsten halben Jahr positiv gestimmt. Lediglich in Slowenien und in Zypern werde von einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftslage ausgegangen.

    Die Daten im Überblick:

^                                 Q3           Q2             Q1 Geschäftsklima             102,3        95,1           95,1 Geschäftslage                95,1        92,3           95,1   Erwartungen                106,6        96,7           95,1°

(Alle Daten in Punkten)

/jsl/jkr