23.07.2013 05:25:31
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IWH-Prognose: Wirtschaft im Osten Deutschlands stagniert dieses Jahr
Ostdeutsche Firmen hätten andere Strukturen und Absatzgebiete, sie seien weniger gut gegen die Rezession in den europäischen Nachbarländern abgeschirmt als Unternehmen in Westdeutschland, zitiert die Zeitung IWH-Konjunkturchef Oliver Holtemöller zu den Gründen. Westdeutsche Firmen bedienten vor allem auch Absatzmärkte außerhalb der krisengeschüttelten Europäischen Union.
Auch die Bevölkerungsentwicklung im Osten bremse die Konjunktur: Die Zahl der erwerbsfähigen Personen (zwischen 15 und 64 Jahren) sei im vergangenen Jahr um 85 000 unter den Vorjahresstand gefallen. Insgesamt haben die ostdeutschen Länder dem Bericht zufolge zwischen 2000 und 2011 mehr als eine halbe Million Menschen durch Wegzug verloren.
Das Hochwasser sehen die Forscher demnach weiter nicht als Konjunkturhemmnis. Bereits im Juni hatte Holtemöller betont: "Auf das Jahr gesehen gehe ich davon aus, dass die Flut keine spürbaren Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt insgesamt in Deutschland haben wird." Für 2014 ging das IWH zuletzt von einem leichten Wachstum von 2 Prozent aus, im April seien 1,9 Prozent prognostiziert worden, im März berechneten die Forscher aus Halle noch 2,4 Prozent./jus/DP/zb

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