IWF verhandelt Anfang Januar wieder mit der Ukraine

   Von Nick Shchetko

   Der Internationale Währungsfonds wird seine Verhandlungen mit der Regierung der Ukraine über die nächste Kreditvereinbarung Anfang des nächsten Jahres fortsetzen. Am 8. Januar werde eine Delegation des IWF in Kiew eintreffen, um über die Bedingungen für weitere Hilfsgelder zu verhandeln, teilte der IWF mit.

   Zuvor hatte der IWF bereits Anfang Dezember mehrere Tage mit der ukrainischen Regierung verhandelt. Die Gespräche über die notwendigen Reformprogramme des Landes waren aber am 18. Dezember vertagt worden. In seiner Mitteilung vom Montag machte der IWF keine Angaben dazu, wann eine Entscheidung über die nächste Hilfstranche fallen könnte. Die für Januar angekündigte Mission solle aber bis zum Ende des Monats abgeschlossen sein.

   Anfang Dezember hatte ein hoher Regierungsbeamter der Ukraine gesagt, sein Land hoffe auf weitere westliche Hilfsgelder bis Ende Januar. Regierungsvertreter des Landes haben den Bedarf auf bis zu 15 Milliarden US-Dollar beziffert, die zusätzlich zu den bereits bewilligten 17 Milliarden Dollar des IWF benötigt würden.

   Die Währungsreserven der Ukraine sind im November auf unter 10 Milliarden Dollar gefallen. Das Land, das sich in einem erbitterten Krieg mit prorussischen Separatisten im Osten des Landes befindet, ist auf westliche Hilfe angewiesen, um seine Wirtschaft zu stabilisieren. In diesem Jahr dürfte die ukrainische Wirtschaftsleistung um 7 Prozent eingebrochen sein.

   Im vergangenen Mai hatte Kiew vom IWF eine erste Kredittranche in Höhe von 3,2 Milliarden Dollar erhalten. Anfang September wurde eine zweite Tranche von rund 1,4 Milliarden Dollar an Kiew überwiesen. Insgesamt bewilligte der IWF 17 Milliarden Dollar Kredite für die Ukraine. Das Geld ist für die Stabilisierung des Haushalts bestimmt.

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   December 29, 2014 05:49 ET (10:49 GMT)

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