01.07.2014 11:28:00

IWF sieht Schuldenschnitt für Hypo-Anleihegläubiger kritisch

Skepsis zum Hypo-Sondergesetz - namentlich was den von der Regierung geplanten "Haircut" auf landesgarantierte Anleihen über 890 Millionen Euro betrifft - kam am Dienstag von prominenter Seite. Der Internationale Währungsfonds (IWF) äußert sich im aktuellen Länderbericht relativ kritisch und rät, den Plan noch einmal zu überdenken.

Obwohl als "isolierter" Fall angelegt und ungeachtet der ab 2016 geplanten EU-weiten Bankenabwicklungsregeln warnt der Währungsfonds aktuell vor den Folgen eines solchen Schnitts von landesbehafteten Verbindlichkeiten bei der Hypo Alpe Adria für andere: Demnach könnten künftig auch andere öffentliche (Landes-)Garantien in Frage gestellt werden, fürchtet der IWF.

Der Währungsfonds rät Österreich dezidiert, den Plan zu überdenken. Der IWF-Länderbericht zu Österreich wurde am Dienstag in der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) in einer Pressekonferenz mit Gouverneur Ewald Nowotny vorgestellt.

(Schluss) rf/sp

WEB http://www.hypo-alpe-adria.com http://www.imf.org

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