09.10.2013 14:35:32
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IWF fordert Japan zu Reformen und Haushaltskonsolidierung auf
WASHINGTON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt vor einem Scheitern des wirtschaftspolitischen Kurses Japans, falls Strukturreformen und Sparanstrengungen ausbleiben. Schlage die Umsetzung eines vollständigen Reformpakets fehl, drohe ein Rückfall in die Deflation, heißt es im Finanzstabilitätsbericht des IWF vom Mittwoch. Zudem könnte es zu Verwerfungen am japanischen Anleihemarkt mit steigenden Risikoaufschlägen kommen.
Die Wirtschaftspolitik der japanischen Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe besteht aus drei "Pfeilen": einer extrem expansiven Geldpolitik, staatlichen Konjunkturprogrammen und Strukturreformen. Zwei dieser drei Komponenten der "Abenomics" sind bislang umgesetzt: Die Bank of Japan hat ihre Geldschwemme vor einem halben Jahr begonnen. Die Regierung bereitet bereits ihr zweites Konjunkturpaket vor, um geplante Steuererhöhungen abzufedern. Wirtschaftliche Reformen, etwa an den Arbeits- und Gütermärkten, sind bisher ausgeblieben. Japan ist das mit Abstand höchstverschuldete Industrieland der Welt./bgf/jkr
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