09.05.2016 12:51:48
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IWF drängt Deutschland zu verstärkten Strukturreformen
BERLIN (Dow Jones)-- Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Deutschland zu einer Verstärkung seiner strukturellen Reformen gedrängt, um das Wachstumspotenzial zu erhöhen. Das mittelfristige Wachstumspotenzial nehme mit der älter werdenden Bevölkerung ab, erklärte der IWF anlässlich der jährlichen Konsultationen mit der Bundesregierung. Das habe zu dem anhaltenden und großen Leistungsbilanzüberschuss beigetragen, indem die Sparneigung verstärkt und Binneninvestitionen zurückgehalten wurden.
Ein reformfreudigeres Deutschland würde auch dem Erholungsprozess in der Eurozone zugute kommen. Die neue Aufsichts- und Regulierungsarchitektur im Finanzbereich müsse vervollständigt und die Übergangsrisiken bei diesem Prozess unter Kontrolle gehalten werden.
Der IWF rechnet damit, dass das deutsche Wachstum in diesem Jahr moderat bleibt. Erst im April hatte die Organisation die Wachstumsprognose für 2016 von 1,7 auf 1,5 Prozent gesenkt. Für das kommende Jahr wurde die Vorhersage von 1,7 auf 1,6 Prozent zurückgenommen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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May 09, 2016 06:51 ET (10:51 GMT)
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