19.04.2015 09:56:39
|
IWF-Länder mahnen wegen 'asynchroner Geldpolitik' zur Vorsicht
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Mitgliedsländer des Internationalen Währungsfonds (IWF) blicken besorgt auf die unterschiedliche Geldpolitik in Europa und den USA. Während die Europäische Zentralbank (EZB) in den kommenden Jahren den Markt mit billigem Geld flutet, steht die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vor einer Zinserhöhung.
Diese "asynchrone Geldpolitik" sei konjunkturell angemessen, erfordere aber eine "vorsichtige Justierung und wirksame Kommunikation", um negative Folgen für die Weltwirtschaft zu vermeiden, erklärte der IWF-Lenkungsausschuss (IMFC) am Samstag im Abschlusspapier seiner Frühjahrstagung in Washington.
"Wir wissen um die Risiken für die Finanzstabilität", gaben die Finanzminister und Notenbankchefs zu Protokoll. In entwickelten Volkswirtschaften müssten Banken weiter gestärkt werden, damit die Geldpolitik wirksam sein könne. Die Entwicklungsländer müssten sich rüsten, um mit dem Abfluss von Kapital fertig zu werden. Dass sich die Wechselkurse zwischen den Währungen wegen der Maßnahmen der Zentralbanken verändern werden, müsse zugelassen werden, um die weltwirtschaftliche Anpassung nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen./mcm/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!