24.02.2015 16:09:30

Griechenland muss IWF zufolge bei Reformprogramm nachlegen

   Von Gabriele Steinhauser

   BRÜSSEL-- Der Internationale Währungsfonds (IWF) bezeichnet die von Griechenland vorgelegten Reformvorhaben als unpräzise. Die Angaben aus Athen seien "nicht sehr detailliert", heißt es in einem Brief von IWF-Chefin Christine Lagarde an den Eurogruppen-Vorsitzenden Jeroen Dijsselbloem. Damit wird deutlich, dass die griechische Regierung noch einige Hürden vor sich hat, bevor neue Gelder fließen.

   Der Inhalt des Briefs wurde bekannt, nachdem die Finanzminister der Eurozone grünes Licht für eine Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland gegeben haben. Die drei Institutionen aus EU-Kommission, Internationalen Währungsfonds und Europäischer Zentralbank hätten die Reformvorschläge aus Athen vorläufig geprüft und seien zu dem Schluss gekommen, dass sie einen guten Ausgangspunkt darstellten, teilte die Eurogruppe mit. Griechenland wurde aber aufgefordert, die Reformliste zu verbreitern und zu vertiefen. Auch die Euro-Finanzminister betonten, dass keine Mittel ausgezahlt würden, bevor die Reformen nicht umgesetzt seien.

   Lagarde kritisierte in dem Brief, dass es in dem Programm aus Athen keine hinreichende Sicherheit zu einigen der wichtigsten Maßnahmen gebe. Sie nannte unter anderem das Rentensystem, die Mehrwertsteuer oder die weitere Liberalisierung von Sektoren. Zudem seien weitere Details notwendig bei der Privatisierung sowie zum Arbeitsmarkt.

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   DJG/DJN/kla/smh

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   February 24, 2015 10:09 ET (15:09 GMT)

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