Bedenken wegen Heta 15.12.2015 07:01:00

Heimische Banken sollten laut IWF Eigenkapital anheben

Zwar seien einige wichtige Schritte erfolgt, doch seien noch weitere Maßnahmen zur Stabilisierung ausständig. Die großen Banken hätten zwar wachsende Eigenkapitalpolster, im Vergleich mit anderen Großbanken aber noch nicht genug, regt der IWF eine Eigenkapitalstärkung an.

Die Behörden sollten strengere Eigenkapitalquoten einfordern. Außerdem sollten die Behörden von den Banken Maßnahmen fordern, um das Risiko der Kredite in Schweizer Franken einzudämmen, etwa indem zur Konversion in Kredite auf Euro-Basis ermutigt werde. Die Kreditrisiken könnten auch durch Umstellungen auf Kredite mit früherer Rückzahlung statt mit Endfälligkeit verringert werden.


Beim Umgang mit den heimischen Pleitebanken sieht der IWF zwar grundsätzlich wesentliche Fortschritte. Bei der Hypo-Bad Bank Heta gebe es aber Bedenken wegen möglicher negativer Auswirkungen durch den Weg, den Österreich hier gehe, zeigt sich die in Washington ansässige internationale Finanzorganisation unzufrieden. Die Restrukturierung des Volksbanken-Sektors wird vom IWF ausdrücklich als Fortschritt gelobt. Der Verkauf des Hypo Alpe Adria-Netzwerks in Süd-Ost-Europa sei gelungen und der Rest der Hypo sei in eine Abbaubank, die Heta, transferiert worden, würdigt der IWF.

"Die Behörden sollten mit Bedacht vorgehen und die Vorteile einer schnellen Lösung mit dem finanziellen und Reputations-Risiko, das mit einer rückwirkenden Änderung von Verträgen einhergeht, abwägen", heißt es warnend im Bericht. Eine derartige rückwirkende Veränderung von Verträgen könnte die Glaubwürdigkeit von Garantien in Frage stellen und die Finanzierung für manche Banken teurer machen, warnt der Fonds.

gru/rf

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