15.07.2015 19:26:39

IPO: Pfandbriefbank schafft Börsengang nur am untersten Ende der Preisspanne

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bund muss sich beim Börsengang der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) mit einem Preis am untersten Ende der angepeilten Spanne begnügen. Die Papiere kommen zum Stückpreis von 10,75 Euro auf den Markt, wie die Bank am Mittwochabend mitteilte. Damit liegt der Bruttoerlös für die Kernbank der notverstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) bei rund 1,16 Milliarden Euro. Ursprünglich lag die Preisspanne für die Aktien, die an diesem Donnerstag zum ersten Mal an der Börse gehandelt werden sollen, zwischen 10,75 und 12,75 Euro. Insgesamt will der Bund als HRE-Eigentümer 80 Prozent der Anteile an der pbb loswerden. Die Investoren konnten die Papiere bis Mittwochvormittag zeichnen.

In der Deutschen Pfandbriefbank ist das operative Geschäft der in der Krise vom Staat mit Milliarden geretteten HRE gebündelt. Die Trennung von der Immobilienbank ist eine Auflage der EU-Kommission, die der Bund im Gegenzug für die milliardenschwere Rettung und Verstaatlichung der HRE in der weltweiten Finanzkrise erfüllen muss.

Für den Börsengang hatten sich die staatlichen Eigentümer entschieden, weil sie sich dadurch höhere Einnahmen als bei einem Verkauf erhoffen. Der größte Teil des Kredit- und Wertpapierbestandes der HRE liegt in der staatlichen Bad Bank namens FMS Wertmanagement und soll dort möglichst wertschonend abgebaut werden./jha/bgf

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