Ono wartet auf besseres Vodafone-Angebot

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf Insider berichtet, drosselt das Unternehmen seine Vorbereitungen für den IPO, um Zeit für ein höheres Angebot des britischen Mobilfunkers zu schaffen. Eine offizielle Ankündigung des Börsengangs solle es erst nächste, statt dieser Woche geben, hieß es. Damit wolle sich das Unternehmen mehr Zeit für die Verhandlungen mit Vodafone verschaffen, zudem hätten die Briten damit noch Zeit, ihr Angebot bis Montag zu erhöhen. Bislang soll der Konzern den Quellen zufolge 7,2 Milliarden Euro für den Kabelbetreiber bieten.

    Die Ono-Eigner hätten am Donnerstag unterdessen grünes Licht für einen Börsengang gegeben, hieß es weiter. Früheren Berichten zufolge peilen die Spanier eine Bewertung zwischen sieben und acht Milliarden Euro an. Sprecher von Ono als auch Vodafone wollten die Angelegenheit gegenüber Bloomberg nicht kommentieren.

    Ono ist einer der letzten verbliebenen unabhängigen Kabelbetreiber in Europa. Die Übernahme von Kabelnetzbetreibern liegt derzeit im Trend. Mobilfunker wie Vodafone können ihren Kunden so Festnetz, Mobilfunk, Breitband und Fernsehen aus einer Hand anbieten, ohne Milliarden in den Ausbau des eigenen Netzes stecken zu müssen. Im Herbst stach Vodafone Liberty Global bei der Übernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland aus.

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LONDON (dpa-AFX)