ICE will nicht für die Londoner Börse bieten

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Deutsche Börse muss bei der Übernahme der London Stock Exchange aktuell kein Gegenangebot von der Intercontinental Exchange (ICE) fürchten. Nach Prüfung der vorliegenden Informationen habe kein potenzieller Nutzen eines strategischen Zusammenschlusses festgestellt werden können, teilte der US-Börsenbetreiber mit. Deshalb habe man aktuell nicht die Absicht, eine Offerte für die LSE zu unterbreiten.

   Die ICE hatte am 1. März mitgeteilt, ein Angebot für die Londoner Börse zu erwägen. Die Deutsche Börse und die LSE einigten sich Mitte März auf einen Zusammenschluss. Die Aktie der Deutschen Börse legt nach der Mitteilung der ICE kräftig zu.

   Ganz aus dem Rennen ist die ICE aber nicht. Sie behält sich das Recht vor, in den sechs Monaten ab Mittwoch unter bestimmten Bedingungen doch noch ein Angebot vorzulegen. Das gelte etwa für den Fall, dass das für Übernahmen zuständige Londoner Komitee dem zustimmt oder dass der Deal zwischen LSE und Deutscher Börse platzt und der LSE-Board einer Übernahme zustimmt. Ferner wäre ein Angebot möglich, wenn eine weitere Partei eine Offerte für die LSE ankündigt.

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   May 04, 2016 07:54 ET (11:54 GMT)

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