ICE bringt Euronext an die Börse

   Von Inti Landauro

   PARIS--Der US-Börsenbetreiber IntercontinentalExchange (ICE) spaltet die Euronext über einen Börsengang ab. In den kommenden Wochen soll der Gang aufs Börsenparkett in Amsterdam, Brüssel und Paris auf den Weg gebracht werden, teilte ICE mit. Angaben zum Preis und zur Größe der Beteiligung, die verkauft werden soll, machte der US-Konzern nicht.

   Im Vorfeld des Börsengangs will ICE eine Beteiligung von 33 Prozent von Euronext an institutionelle Investoren verkaufen. Dazu gehörten BNP Paribas, ABN Amro, Banco Espirito Santo sowie die staatliche Caisse des Depots et Consignations.

   Die in Atlanta ansässige ICE hatte im November die fusionierte NYSE Euronext für 11 Milliarden US-Dollar übernommen und dabei bereits angekündigt, kein Interesse an der Euronext zu haben. Im Fokus des Megadeals stand vor allem der Futures-Markt in London und der altehrwürdige New Yorker Handelsplatz der NYSE. Dabei hatte sich ICE bereits zur Abspaltung der Euronext verpflichtet, um Bedenken europäischer Politiker und Regulierungsbehörden auszuräumen.

   Gemessen an den notierten Unternehmen gehört die Euronext zu den größten Börsen weltweit. Sie repräsentiert die wichtigsten Handelsplätze Frankreichs, Portugals, Belgiens und der Niederlande.

   Interesse an der Euronext wurde in der Vergangenheit auch der Deutschen Börse, London Stock Exchange Group plc, Nasdaq OMX Group und der Deutschen Börse nachgesagt. Das Frankfurter Unternehmen konzentriert sich nach einer Reihe gescheiterter Übernahmen mittlerweile besonders auf Wachstum in Asien und in dem Handel nachgelagerten Dienstleistungen

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   May 27, 2014 04:16 ET (08:16 GMT)

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