Im ersten Halbjahr |
15.10.2014 12:42:00
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Hypo und Erste drückten Ergebnis heimischer Bankenbranche ins Minus
Das geht aus Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) vom Mittwoch hervor. "Neben den Auswirkungen des anhaltend niedrigen Zinsumfeldes schlugen vor allem hohe Aufwendungen im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf von Auslandstochterbanken der Hypo Alpe Adria sowie hohe Wertminderungen einer anderen Großbank negativ zu Buche", so die OeNB. Die Erste Group hat wie berichtet im ersten Halbjahr wegen teurer Kreditabschreibungen in Ungarn und Rumänien fast 1 Mrd. Euro Verlust gebaut.
Ohne den Verlust der Hypo hätte das konsolidierte Nettoergebnis 1,08 Mrd. Euro betragen, berechnete die Nationalbank.
Die gesamten Abschreibungen der Branche stiegen deutlich um 85,6 Prozent auf 1,79 Mrd. Euro, "da seitens einer Großbank Firmenwerte und andere immaterielle Vermögenswerte einer ausländischen Tochterbank in maßgeblicher Höhe wertgemindert wurden", formuliert es die OeNB. Die Erste musste bis Juni auf ihre Tochter BCR in Rumänien 854,2 Mio. Euro abschreiben. Die Höhe der Gesamtabschreibungen der Branche zusätzlich in die Höhe getrieben haben hohe Aufwendungen der Hypo Alpe Adria im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf des Bankennetzwerkes in Südosteuropa und einer italienischen Tochterbank.
Das konsolidierte Betriebsergebnis (ohne Risikovorsorge) der österreichischen Banken brach in den ersten sechs Monaten um 42,4 Prozent auf 2,85 Mrd. Euro ein. Ohne den Verlust der Hypo Alpe Adria würde das Betriebsergebnis laut OeNB 4,27 Mrd. Euro betragen. Das wäre ein Rückgang von 17,1 Prozent gegenüber 2013.
Das Nettozinsergebnis fiel im anhaltend niedrigen Zinsumfeld geringer aus - es verringerte sich um 2,2 Prozent auf 9,14 Mrd. Euro. Ebenfalls rückläufig war das Provisionsgeschäft, das um 3,6 Prozent auf 3,66 Mrd. Euro zurückging.
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 bildeten die Kreditinstitute in Österreich um knapp 20 Prozent weniger Risikovorsorgen für das Kreditgeschäft. Dies sei größtenteils auf starke Rückgänge bei zwei Großbanken zurückzuführen, die in der Vergleichsperiode hohe Vorsorgen getätigt haben, erläutert die Nationalbank. Der Saldo der konsolidierten Kreditrisikovorsorge lag bei 2,60 Mrd. Euro.
(Schluss) kan/ggr
WEB http://www.oenb.at/
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