30.04.2015 16:35:00

Hypo-U-Ausschuss - Aufsicht wusste 2007 2 - "Verdacht nicht erhärtet"

Dass es den kritischen Aktenvermerk zu Vorgängen in Kroatien und vermutete Kick-Back-Zahlungen an den damaligen Hypo-Aufsichtsratschef Wolfgang Kulterer von 2007 gibt, das bestätigt ein Sprecher der Nationalbank. "Aber der Wirtschaftsprüfer hat den eigenen Vorwurf nur Tage danach - nach eingehender weiterer Prüfung - zurückgenommen", sagt ein OeNB-Sprecher auf APA-Anfrage.

Freilich habe es nach dem Aktenvermerk, von dem auch die Finanzmarktaufsicht (FMA) dem OeNB-Sprecher zufolge erfahren hat, intensive Besprechungen bei den Aufsichtsbehörden gegeben. Da es sich um einen schwerwiegenden Vorwurf gegen den damals noch unbescholtenen Kulterer gehandelt hatte, habe der Wirtschaftsprüfer auch von der FMA den Auftrag erhalten, den Verdacht auf Kick-Back-Zahlungen nochmals zu prüfen - aus Gründen angebrachter Sorgfältigkeit. Nach dieser neuerlichen Prüfung wurde der Vorwurf dann fallgelassen.

Natürlich hätte man umgehend die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, hätte sich der Verdacht erhärtet - was aber eben nicht der Fall war, so der Notenbank-Sprecher.

(Schluss) phs/ivn

WEB http://www.oenb.at/ http://www.fma.gv.at

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