12.02.2014 11:56:00

Hypo - SP-Justizsprecher wirft FMA lange Untätigkeit vor

Die Finanzmarktaufsicht muss sich den Vorwurf der Untätigkeit in Sachen Hypo nicht nur von der Opposition, sondern auch aus der SPÖ anhören. Die Behörde habe sich "alles andere als mit Ruhm bekleckert", meint Justizsprecher Hannes Jarolim. "Von einem Kompetenzzentrum kann man hier kaum reden." Die FMA hätte rechnen, warnen und Alternativen vorlegen müssen, habe das aber lange Zeit unterlassen.

Aufgabe der FMA wäre es, die öffentliche Hand zu beraten, wenn eine große Bank ein "derartiges Desaster-Potenzial" hat. Dafür sei sie als unabhängige Behörde konstruiert - gerade für solch schwierige Situationen. Aber die FMA habe ihre Unabhängigkeit vor allem dazu genutzt, "um einen Waldviertler Schuster mit Akribie zu verfolgen", gibt sich Jarolim am Mittwoch im Gespräch mit der APA fassungslos.

Wenn die FMA in einer "Desaster-Geschichte" wie jener der Hypo Alpe Adria derart geringes Engagement zeige, dann müsse am Selbstverständnis dieser Behörde nachgebessert werden. Es gelte, zu überlegen, "wie sich diese Behörde so optimiert, dass sie macht, was sie im Sinne des Landes und der Bürger eigentlich machen soll", so Jarolim.

Schließlich laufe die "Desaster-Geschichte" der Hypo seit Jahren. Und der Schaden stelle sich jetzt als mindestens doppelt so hoch heraus wie die 6 bis 7 Mrd. Euro, die immer im Raum standen. "Dafür hätte ich diese Behörde, dass sie davor warnt", meint Jarolim.

(Schluss) dru/rf

WEB http://www.hypo-alpe-adria.com http://www.spoe.at

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