Hypo-Nachwehen: Österreich will "Ja" für Verkauf von Balkan-Töchtern

WIEN (dpa-AFX) - Österreich will bis Ende der Woche eine Antwort der Bayerischen Landesbank (BayernLB) zum geplanten Verkauf der Balkantöchter der Hypo-Alpe-Adria. Sollte der frühere Eigentümer der Krisenbank ein Veto einlegen, dann werde eine Schadenersatzklage erwogen, sagte Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) am Dienstag vor dem Ministerrat. "Ich glaube, dass das ein großer Schaden sein würde und sich die Republik oder der Verkäufer Hypo überlegen müsste, eine Schadenersatzklage einzubringen." Die Hypo Alpe Adria gehörte von 2007 bis 2009 zur BayernLB. Die marode Staatsbank ist inzwischen mit ihren fraglichen Vermögenswerten von 18 Milliarden Euro in eine Bad Bank umgewandelt. Davor wurden die Balkan-Töchter vorbehaltlich der Zustimmung der BayernLB an den US-Fonds Advent verkauft.

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