Fall Hypo Alpe Adria 07.03.2014 14:45:00

Hayek-Institut: "Insolvenz ins Auge fassen"

Daran erinnert die Präsidentin des Friedrich A. von Hayek-Instituts und Direktorin des Austrian Economics Centers, Barbara Kolm, am Freitag in einer Aussendung. "Und genau deswegen sollte eine Insolvenz der Hypo Alpe Adria ins Auge gefasst werden." Die Anstaltslösung hingegen sei ein "Milliardengrab".

Jedenfalls müssten die Gläubiger dazu gebracht werden, mit der Republik über einen Schuldenschnitt zu verhandeln, so Kolm. "Ziel muss es sein, dass zumindest ein Teil des Verlustes von den Gläubigern der Bank selbst getragen wird", fordert Kolb, "damit die Steuerzahler nicht die gesamte Rechnung alleine bezahlen müssen."

Sie sei sich allerdings sicher, dass im in Kürze erwarteten Abschlussbericht der Hypo-Task-Force die Anstaltslösung vorgeschlagen werde. Kolm erwartet dann einen Anstieg der Staatsschuldenquote Österreichs von 74 auf 78 Prozent. Man dürfe schließlich nicht vergessen, dass "eine Abbauanstalt keine Bank ist und keine Kapitalvorgaben erfüllen muss. Staatsschuld und Risiken für den Bund steigen dadurch sofort".

Im übrigen drücke die "Entscheidungsschwäche der österreichischen Politiker" bei der Hypo den Verkaufspreis des zu verkaufenden Südosteuropa-Netzwerks der Bank, meinte Kolm.

(Schluss) phs/tsk

WEB http://www.hypo-alpe-adria.com

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