Dank eigener Läden 04.08.2015 07:58:47

Hugo Boss wächst im zweiten Quartal stärker

Dabei profitierte das Unternehmen vor allem vom konzerneigenen Einzelhandel sowie vom schwachen Euro. Die Margen gerieten allerdings unter Druck. Den Ausblick für 2015 bestätigte das Unternehmen. Der Umsatz stieg im Quartal um 16 Prozent auf 647 Millionen Euro. Währungsbereinigt verblieb ein Plus von sieben Prozent. Dazu bei trug vor allem das Europageschäft. Auch in Amerika nahm die Dynamik zu, der US-Markt wuchs jedoch währungsbereinigt mit einem Prozent nur moderat.

   Die Rohertragsmarge sank um 20 Basispunkte auf 66,5 Prozent, die operative Marge sank bereinigt auf 19,1 von 19,7 Prozent. Höhere Preisnachlässe und negative Effekte aus der Bestandsbewertung belasteten. Zudem nahm Hugo Boss mehr Geld für die Aufwertung und den Ausbau des Einzelhandels in die Hand. Hinzu kamen negative Währungseffekte, da die Kosten in der Textilbranche überwiegend in US-Dollar anfallen.

   Das bereinigte EBITDA stieg um 12 Prozent auf 123 Millionen Euro. Netto verblieb ein Gewinn von 71 Millionen Euro, ein Plus von 13 Prozent. Die Jahresprognose bekräftigte der Konzern. Der Umsatz soll währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Im eigenen Einzelhandel rechnet Hugo Boss mit einem überdurchschnittlichen Zuwachs. Auf vergleichbarer Fläche wird ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Durch die Umsatzverschiebungen geht das Großhandelsgeschäft weiter zurück.

   "Für das zweite Halbjahr rechnen wir aufgrund unserer Stärke im europäischen Markt mit einer Fortsetzung des positiven Trends, auch wenn die Bedingungen in den USA und China unverändert schwierig sind", erklärte Vorstandsvorsitzender Claus-Dietrich Lahrs.

   Das EBITDA vor Sondereffekten soll zwischen fünf Prozent und sieben Prozent auf berichteter Basis steigen. Dabei geht Hugo Boss von einer positiven Entwicklung der Rohertragsmarge aus. Allerdings dürfte der Anstieg wegen der negativen Effekte des ersten Halbjahres voraussichtlich niedriger als ursprünglich erwartet ausfallen.

     DJG/nas/kla

Dow Jones Newswires

 Von Natali Schwab

FRANKFURT (Dow Jones)

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