24.01.2014 13:58:34

Honeywell legt zum Jahresende zu - Prognose steht

    MORRIS TOWNSHIP (dpa-AFX) - Nach einem guten Abschluss für 2013 sieht sich der US-Mischkonzern Honeywell auf dem besten Weg zu seinen Zielen für das neue Jahr. Zwar dürfe man nicht zu optimistisch auf die Entwicklung der Weltwirtschaft blicken, sagte Konzernchef Dave Cote am Freitag. "Aber mit dem Schwung aus dem vierten Quartal sind wir immer zuversichtlicher, was unseren Ausblick für 2014 angeht." Zwischen Oktober und Dezember 2013 verdiente Honeywell mit 947 Millionen US-Dollar (705 Mio Euro) fast viermal so viel wie ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte um acht Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar zu. Damit schnitt der Konzern besser ab als erwartet.

    Unterdessen bestätigte der Hersteller von Produkten wie Klimaanlagen, Chemikalien und Auto- und Flugzeugteilen seine erst gut einen Monat alte Prognose für 2014. Honeywell rechnet mit 5,35 bis 5,55 Dollar Gewinn je Aktie, das wären acht bis zwölf Prozent mehr als die 4,97 Dollar, die das Unternehmen vergangenes Jahr verdient hatte. Der Umsatz soll auf 40,3 bis 40,7 Milliarden Dollar steigen - ein Plus von drei bis vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analysten hatten im Dezember aber bereits einen ambitionierteren Ausblick erwartet.

    In Europa ist Honeywell seit über einem Jahr in einen Streit um ein Kältemittel namens R1234yf verwickelt, das der Konzern zusammen mit Dupont (E I DuPont de Nemours and) herstellt. Daimler lehnt die Substanz für Autoklimaanlagen ab, weil sie bei Tests des Autobauers Feuer fing. Allerdings erfüllt sie derzeit als einzige die strengen Umweltauflagen der EU-Kommission. Erst am Donnerstag hatte Brüssel deswegen ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet.

    Auch andere Hersteller wie Volkswagen (Volkswagen vz) und BMW wollen als alternative Klimaanlagen mit einer vergleichsweise klimafreundlichen CO2-Kühlung entwickeln. Sollten mehrere große Autobauer auf R1234yf als Kältemittel ihrer Wahl verzichten, wäre das ein Rückschlag für Honeywell. Im August hatte der Hersteller bereits Nerven gezeigt und das deutsche Kraftfahrtbundesamt angegriffen. Honeywell warf der Behörde gezinkte Tests mit dem Kühlmittel vor./mmb/stw/jha/

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