HOCHTIEF Aktie
WKN: 607000 / ISIN: DE0006070006
| Kostenkontrolle hilft |
27.07.2016 18:35:47
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HOCHTIEF verdient im zweiten Quartal mehr
Der Umsatz sank hingegen auf 4,95 Milliarden Euro von 5,7 Milliarden Euro, wie es weiter hieß. Gegenüber dem Vorquartal konnte er jedoch um 12 Prozent gesteigert werden. Das Unternehmen gehe davon aus, dass sich diese positive Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte und danach fortsetze, hieß es.
Den Gewinnanstieg trotz geringerem Umsatz begründete HOCHTIEF mit der anhaltenden Kostenkontrolle, reduzierten Finanzaufwendungen, der restriktiven Hereinnahme von Projekten und dem in diesem Zusammenhang verbesserten Risikomanagement.
Im ersten Halbjahr erhöhte sich der operative Konzerngewinn um 25 Prozent auf 160 Millionen Euro. Alle Bereiche - Asia Pacific, Americas sowie Europe trugen zu dem Anstieg bei. Dabei entwickelte sich das europäische Geschäft weiter positiv und schrieb nach den Verlusten im Vorjahr wieder Gewinne.
Der Auftragseingang von HOCHTIEF erhöhte sich in den ersten sechs Monaten um 12 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro. Dazu trugen den Angaben zufolge unter anderem ein Milliarden-Auftrag zum Bau eines Stadions in Los Angeles, Eisenbahnprojekte in Großbritannien und Australien, ein Minenauftrag in Indonesien und die Mercedes Plaza in Berlin bei.
Der Auftragsbestand nahm im Vergleich zum Vorjahr leicht um 3 Prozent auf 38,8 Milliarden Euro zu.
Die Finanzlage bleibt weiter solide. Das Nettofinanzvermögen betrug 113 Millionen Euro, 15 Prozent weniger als im Vorjahr. Der freie Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verschlechterte sich im ersten Halbjahr zwar deutlich auf minus 123 Millionen Euro, im Vergleich zu minus 9 Millionen Euro im Vorjahr. Dies war jedoch dem saisonal bedingten Mittelabfluss im ersten Quartal geschuldet. Im zweiten Quartal war der Wert mit 276 Millionen Euro wieder deutlich positiv, wie HOCHTIEF mitteilte.
Die Jahresprognose bekräftigte Hochtief. Das Unternehmen erwartet einen operativen Konzerngewinn von 300 bis 360 Millionen Euro, nach vergleichbaren 265 Millionen Euro im Vorjahr.
DJG/nas/jhe
Von Natali Schwab
FRANKFURT (Dow Jones)
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