Dividende soll steigen |
25.02.2016 13:50:41
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HOCHTIEF legt Gewinnsprung hin
Nach einem vor allem durch Unternehmensverkäufe bedingten Personalrückgang im europäischen Geschäft des Konzerns im vergangenen Jahr um knapp 23 Prozent auf 6682 Beschäftigte seien nun auch wieder Neueinstellungen möglich, hieß es weiter. Weltweit sank die Zahl der Beschäftigten um mehr als 20 000 auf rund 47 000 Mitarbeiter.
In Deutschland war die Beschäftigtenzahl im vergangenen Jahr um 874 Beschäftigte auf 3700 Mitarbeiter zurückgegangen. Noch 2012 hatte Hochtief mehr als 10 000 Beschäftigte im Inland. Nach drei Verlustjahren spüre das Unternehmen in seinem europäischen Geschäft derzeit wieder Rückenwind, sagte Fernandez Verdes. Der Konzernchef hofft dabei auf deutlich mehr Investitionen für die Erneuerung etwa von Straßen, Brücken und Gebäuden. Auch eine angekündigte weitere Umstrukturierung im europäischen Geschäft werde keine nennenswerten Auswirkungen auf die Arbeitsplätze haben.
Vor allem das internationale Geschäft des Konzerns hatte im vergangenen Jahr bei Hochtief für einen Gewinnsprung gesorgt. Hintergrund waren die dünnere Personaldecke, gute Ergebnisse der Töchter in Australien und den USA sowie ein weiterer Einsparkurs, der die Gewinnmargen nach oben schraubte. Der um Sondereffekte wie verkaufte Unternehmensteile bereinigte Gewinn kletterte im vergangenen Jahr um 39 Prozent auf 265 Millionen Euro. Von dem kräftigen Gewinnanstieg sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende soll um 10 Cent auf 2 Euro erhöht werden. Der Umsatz sank wegen des Verkaufs einiger Einheiten, allerdings konnte die Tochter Americas dank der US-Dollarstärke ihren Umsatz deutlich erhöhen und den Rückgang bei den Erlösen erheblich lindern. Somit gingen die Erlöse 2015 nur um rund eine Milliarde Euro auf 21 Milliarden Euro zurück. Der Auftragsbestand stieg auf 36,7 (Vorjahr: 36,3) Milliarden Euro.
Für das laufende Jahr kündigte der Konzernchef einen weiteren Anstieg des operativen Konzerngewinns an. Damit würde 2016 der um Sondereffekte wie etwa Zu- und Verkäufe und Umbaukosten bereinigte Gewinn um 15 bis 35 Prozent über dem Vorjahreswert liegen. Der Umbau beginne sich immer mehr auszuzahlen, aber er sei noch nicht abgeschlossen, meinte Fernandez Verdes. "In der jüngsten Vergangenheit haben wir Hochtief tiefgreifend verändert", sagte er. Die Erfolge zeigten sich immer klarer.
Auch für die Zukunft sei Hochtief in Märkten wie Nordamerika, Australien, Hongkong, Deutschland und Großbritannien gut aufgestellt. Dabei will Fernandez Verdes vor allem von den geplanten milliardenschweren Infrastrukturprojekten in Australien und Nordamerika profitieren.
Hochtief habe durch ein im vergangenen Jahr gestartetes Aktienrückkaufprogramm bisher einen Anteil von rund 7,3 Prozent der eigenen Aktien erworben, sagte Finanzchef Peter Sassenfeld. Möglich sei der Rückkauf eines Anteil von bis zu zehn Prozent. Sollte Hochtief die Aktien nach Ablauf des Programms einziehen, würde sich der ACS -Anteil an Hochtief von derzeit knapp 67 Prozent auf mehr als 73 Prozent erhöhen. Der spanische Baukonzern hatte Hochtief 2011 mehrheitlich übernommen.
Seit seinem Amtsantritt im November 2012 hat der von ACS entsandte Manager Fernandez Verdes Hochtief umgekrempelt. So hat sich Hochtief von einer Reihe von Tochterfirmen wie dem Flughafengeschäft, der Servicesparte und der Immobilientochter Aurelis getrennt. 2014 verkaufte Hochtief unter anderem den Wohnungsentwickler Format und verabschiedete sich aus dem Geschäft mit Windenergie auf hoher See./uta/mne/stk
ESSEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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