06.04.2015 11:22:00

Heta - Nordrhein-westfälische Minister schießt scharf gegen Republik

Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) geht mit der österreichischen Lösung für die Hypo-Pleite hart ins Gericht. Die globalen Märkte könnten das Vertrauen verlieren, warnt er - und legt nach: "Wenn hier irgendwo der Eindruck entsteht, hier verhält sich jemand wie eine Bananenrepublik, dann ist das in der Finanzszene Asiens natürlich irgendwann eine Nachricht."

Zu den Haftungen der Republik bzw. Kärntens für die Pleitebank meinte Walter-Borjans im Deutschlandfunk: "Also wir glauben das nicht nur, wir sind überzeugt, dass sie die Haftung haben. Und wir werden deswegen im Zweifel auch unsere rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen ...". Und er stellte klar:"Kärnten hat Haftung nach deutschem Recht übernommen. (...) Und wenn dann ein mitteleuropäischer Staat sagt, na ja, das schaffen wir jetzt nicht mehr, wir haben uns da übernommen, dann löst das natürlich eine Menge an Änderungsbedarf aus. Aber es löst auch aus, dass zunächst mal die Verbindlichkeiten, die bestehen, dass die auch bedient werden."

Er sei der Überzeugung, Österreich habe die europäische Bankenabwicklungsrichtlinie fehlerhaft in nationales Recht übersetzt. "Und zwar mit dem Ziel, sich aus der Verantwortung zu schleichen. Das ist ein Punkt, den können wir nicht zulassen",so Walter-Borjans.

(Schluss) stf

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