10.02.2016 13:12:00
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Heta - Kärnten verstärkt Appelle zur Annahme des Rückkaufangebots
In Kärnten - und auch bei der Pleitebank Heta - sei keinesfalls mehr zu holen, als nun mit 75 Prozent geboten werde, wurde Schaunig nicht müde zu betonen. "Das Angebot ist das bestmögliche."
Gegen schwächere Erlöse als im Rahmen des Angebots prognostiziert seien die Gläubiger abgesichert, wenn sie zustimmen. Zugleich gebe es einen Besserungsanspruch, rührte die Politikerin die Werbetrommel für das Angebot.
Um dieses noch schmackhafter zu machen, zog Schaunig sogar die Gültigkeit der Landeshaftungen in Zweifel. Alleine um die Gültigkeit zu klären, würden Jahre vergehen, das bedeute immense Kosten. Und am Ende sei dann in Kärnten ganz wenig, fast nichts, zu holen - wenn die Haftungen überhaupt gültig sein sollten. "Niemand kann vorhersagen, wie Verfahren ausgehen, in denen diese Haftungen geprüft werden." Zuvor schon würde bereits der angekündigte FMA-Schuldenschnitt weit schmerzhafter sein als das, was nun geboten werde.
"Das Angebot ist das bestmögliche", sagte die Politikerin. Jeder der es prüfe, müsse zu diesem Schluss kommen. "Sehen sie sich das Angebot an. Es ist ein maximales, ein gutes und ein faires", appellierte Schaunig weiter an die Gläubiger "Am 11. März ist es dann zu spät."
"Wir sind rechtlich bestens vorbereitet auf alle diese Auseinandersetzungen die in weiterer Folge auf uns zukommen könnten", betonte die Kärntner Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Bezogen auf einen Zusammenschluss der Gläubigergruppen Ad-Hoc und Par-Investorenpool, die das Angebot bisher beide ablehnen - und die das zur Angebotsannahme nötige Zwei-Drittel-Quorum verhindern können - wurden seitens Schaunig auch rechtliche Bedenken geäußert. Es gehe unter anderem um etwaige Schadenersatzansprüche anderer Gläubiger, wenn schlussendlich bei einer Ablehnung alle weniger bekommen würden. Der Zusammenschluss sei aber auch börsenrechtlich fragwürdig, meinte Anwalt Manfred Ketzer, der Kärnten beim Angebot berät, mit Verweis auf etwaige Preisbildungen.
Nach dem 11. März würde "gerechnet" ob die erforderlichen Quoren zusammengekommen sind. Ein offizielles Ergebnis solle dann am 17. März stehen, sagte Schaunig. Nicht kommentieren wollte sie, dass der frühere Kärntner ÖVP-Landeshauptmann Christof Zernatto die Ad-Hoc-Gruppe berät.
(Schluss) phs
WEB www.heta-asset-resolution.com
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