12.10.2015 16:32:00

Heta - Frankenkredite Kroatien: Wohl weniger Geld für Balkantöchter

Das Gesetz zur zwangsweisen Umwandlung von Franken-Krediten in Kroatien, das auch die frühere Balkan-Tochter der Hypo Alpe Adria in Zagreb trifft, lässt den Kaufpreis dahinschmelzen. Die Konvertierung koste die Südosteuropa-Hypo in Zagreb 200 bis 300 Mio. Euro, so die Zeitung "Die Presse" (Dienstagsausgabe) im Voraus. Ausländische Banken, auch österreichische, bekämpfen das Gesetz allerdings noch.

Der tatsächliche Kaufpreis der ehemaligen Hypo-Töchter in Südosteuropa, den die Republik vom Käufer Advent/EBRD erhält, werde durch die Zwangsumwandlung der Franken-Kredite aber maximal am unteren Grenzwert von 50 Mio. Euro zu liegen kommen, schreibt die Zeitung.

Im formell abgeschlossenen Kaufvertrag wurde ein Kaufpreis zwischen 50 und 200 Mio. Euro fixiert. Denn die Kosten der Franken-Kredit-Umwandlung können die Käufer der Republik, genauer ihrer staatlichen Hypo-"Bad-Bank" Heta, quasi weiterverrechnen.

Advent will den Betrag nicht bestätigten, bestätigt aber, sich mit der Heta in der Sache in Gesprächen zu befinden und dass sich die Konvertierung auf den Kaufpreis auswirke, so "Die Presse". Zudem drohten in Montenegro und in Bosnien-Herzegowina ähnliche Entwicklungen wie in Kroatien.

Dass der Kaufpreis eher am unteren Ende der Bandbreite zu liegen kommen werde, war Kennern der Materie aber ohnehin klar, war aus dem Heta-Umfeld zu vernehmen. Auch für bis zu 600 Mio. Euro an faulen Krediten und Risikopositionen garantiert der Bund bzw. die Heta.

(Schluss) phs/ivn

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