Starke finanzielle Position 21.01.2014 10:43:33

Henkel will Ausschüttungsquote erhöhen

Der Vorstand des für Marken wie Persil und Schwarzkopf bekannten DAX-Konzerns beschloss in seiner Sitzung am Dienstag, künftig 25 bis 35 Prozent des um Sondereinflüsse bereinigten Jahresüberschusses als Dividende an die Aktionäre auszuzahlen. Bisher hatte die Ausschüttungsquote lediglich bei rund 25 Prozent gelegen.

Sollten Aufsichtsrat und Gesellschafterausschuss dieses Vorhaben abnicken, könnte das den Aktionären bald schon zugute kommen. Für das abgelaufene Jahr soll der am 4. April stattfindenden Hauptversammlung eine Ausschüttungsquote von rund 30 Prozent vorgeschlagen werden. Anleger konnten sich schon bei der vorigen Ausschüttungsrunde freuen: Für 2012 hatte Henkel 0,95 Euro je Vorzugsaktie und damit die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte gezahlt.

"Unsere deutlich verbesserte Profitabilität und starke finanzielle Position erlauben eine Anhebung der Ausschüttungsquote", erklärte Henkel-Chef Kasper Rorsted. "Dadurch wird weder unser strategischer Handlungsspielraum beeinflusst, noch ändert sich damit die konservative finanzielle Grundausrichtung von Henkel."

Henkel hat seit dem Börsengang im Jahr 1985 immer eine Dividende gezahlt, diese kontinuierlich gesteigert oder zumindest auf Vorjahresniveau gehalten. Ein großer Teil davon kam allerdings stets den Mitgliedern der Familie Henkel zugute - diese halten mit 58,68 Prozent die Mehrheit der Stammaktien. Die im Dax notierten Vorzüge befinden sich dagegen vollständig im Streubesitz.

An der Börse kam die Nachricht erwartungsgemäß gut an. Bis 10.28 Uhr legte der Aktienkurs um 1,9 Prozent zu. "Das ist aktionärsfreundlich", sagte ein Händler zu den Dividendenplänen. Auch die DZ-Bank-Analysten sprachen von einer guten Nachricht für die Aktionäre. Laut den Experten würde sich die Dividende im Rahmen der genannten Ausschüttungsquoten auf 1,24 Euro erhöhen. Diese Entwicklung decke sich mit der aktuellen Dividendenrendite von 1,5 Prozent.

In der Vergangenheit waren die Düsseldorfer von den Aktionären oft für ihre als zu niedrig empfundene Ausschüttung kritisiert worden. Leisten kann sich das 1876 gegründete Unternehmen eine höhere Ausschüttungsquote allemal. Effizienzsteigerungen und die Konzentration auf weniger, dafür aber höhermargige Produkte haben sich zuletzt ebenso bezahlt gemacht wie eine starke Stellung in den Wachstumsmärkten.

   DJG/brb/kla

  Dow Jones Newswires

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