26.08.2015 16:19:41

Henkel sucht nach Verkaufsstopp Kontakt zu russischen Behörden

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel sucht nach dem in Russland verhängten Verkaufsstopp gegen Wasch- und Reinigungsmittel mehrerer europäischer Hersteller den Dialog mit den Behörden. Das Unternehmen wolle den Hintergrund der Maßnahmen verstehen, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Auch drei Henkel-Waschmittel sind von dem Verkaufsbann betroffen. Dies ist aber nur ein kleiner Teil der Angebotspalette des Düsseldorfer Markenartiklers in Russland.

Die russische Verbraucherschutzbehörde hatte erklärt, die aus dem Verkehr gezogenen Produkte verstießen gegen die Schadstoffbestimmungen. Henkel betonte dagegen, alle in Russland angebotenen Wasch- und Reinigungsmittel hätten von den zuständigen Behörden das staatliche Registrierungszertifikat erhalten. Ein Punkt der obligatorischen Kontrolle sei dabei die toxikologische Sicherheit. Diese werde auch durch die eigene strenge Sicherheitsbewertung bestätigt. Nach Angaben des Unternehmens hatten die russischen Behörden die Händler bereits Ende Juli aufgefordert, bestimmte Waschmittel aus den Regalen zu nehmen.

Russland ist für Henkel der viertgrößte Markt. Henkel-Chef Kasper Rorsted hatte noch vor wenigen Monaten bekräftigt, das Unternehmen halte trotz der anhaltenden Russland-Krise an seinem Engagement in der Region fest./rea/DP/she

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