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Henkel für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

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Währungseffekte belasten 12.11.2013 12:30:32

Henkel erhöht trotz Umsatzrückgang Gewinn

Zudem profitierte der Hersteller bekannter Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Pritt von seiner starken Stellung in den Wachstumsmärkten. Der Umsatz litt dagegen unter dem starken Euro und sank um 2,6 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro. Negative Währungseffekte machten dabei 6,7 Prozent aus. Wechselkurseffekte dürften dabei die Erlöse in den kommenden Monaten weiter belasten, erwartet Vorstandsvorsitzender Kasper Rorsted.

Organisch - also ohne Wechselkurseffekte und Veränderungen in der Zusammensetzung des Konzerns - erreichte das Wachstum 4,2 Prozent. Dabei trugen steigende Volumina 3,8 Prozent zum Wachstum bei, 0,4 Prozent entfielen auf Preise. Dabei konnten alle drei Unternehmensbereiche organisch wachsen. Besonders positiv entwickelten sich Wasch- und Reinigungsmittel mit einem Plus von 5,5 Prozent. Das zuletzt etwas schwächere Klebstoffgeschäft wuchs wieder um 4,2 Prozent. Das Geschäft mit Kosmetik und Körperpflegeprodukten legte um 3,1 Prozent zu.

Das Wachstum in den Schwellenländern übertraf dabei das der reifen Märkte trotz Abschwächungstendenzen immer noch deutlich. Mittlerweile erzielt Henkel 45 Prozent seines Umsatzes in aufstrebenden Ländern aus Asien, Lateinamerika und Osteuropa, das organische Wachstum lag im Quartal bei 9,1 Prozent.

"Die Wachstumsregionen sind für uns sehr wichtig, gerade auch im Hinblick auf die Erreichung unserer strategischen Ziele für 2016", sagte Rorsted in einer Telefonkonferenz. Bis dahin will Henkel den Umsatz auf 20 Milliarden Euro steigern, wovon die Hälfte aus den Schwellenländern kommen soll. Dieses Ziel bekräftigte der Manager noch einmal ausdrücklich.

Im dritten Quartal erzielten die Konsumentengeschäfte ihr Wachstum sogar ausschließlich in den Schwellenländern. Die reifen Märkte fielen dagegen ab, weil Henkel bei Wasch- und Reinigungsmitteln sowie bei Kosmetik und Körperpflegeprodukten in Regionen wie Nordamerika und Südeuropa derzeit mit einem erheblichen Preis- und Promotionswettbewerb zu kämpfen hat.

Die Rentabilität des Konzern stieg dabei im dritten Quartal ungeachtet der Umsatzschwäche weiter. Besonders punkten konnte Henkel mit einer erneuten Steigerung der viel beachteten bereinigten Umsatzrendite. Sie überschritt erstmals die Marke von 16 Prozent und erreichte 16,1 Prozent. Dabei konnten alle Bereiche - sowohl die Konsumentengeschäfte als auch die Klebstoffsparte Adhesive Technologies - ihre Margen steigern.

Das profitabelste Geschäft bleibt dabei Adhesive Technologies mit einer EBIT-Marge von 17,8 Prozent. Wie in den Konsumentengeschäften zuvor auch konzentriert sich das Unternehmen nun auf höhermargige Produkte und zieht sich aus kleineren Randbereichen zurück.

Seit seiner Amtsübernahme 2008 hat Rorsted das ausufernde Produktportfolio des gesamten Konzerns ausgemistet und sich vor allem auf die starken Marken konzentriert. Was nicht dazu passte, wurde verkauft oder geschlossen. So senkte Henkel die Anzahl seiner Marken von über 1.000 auf aktuell 400. 2016 sollen es noch 250 sein.

In die Hände spielen Henkel dabei auch niedrigere Kosten - auch auf der Rohstoffseite. All diese Faktoren zusammengefasst sorgten dafür, dass im dritten Quartal das operative Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 39 Millionen auf 672 Millionen Euro stieg. Netto verdiente Henkel 476 Millionen Euro, im Vergleich zu 422 Millionen im Vorjahr.

Äußerst robust zeigte sich auch die Bilanz. So wies das Unternehmen per Ende September eine Nettogeldanlage 485 Millionen Euro aus, nach einer Nettoverschuldung von 612 Millionen Euro im Vorjahr. In einem weltwirtschaftlich angespannten Marktumfeld sei dies nicht die schlechteste Situation, sagte Finanzvorstand Carsten Knobel.

Damit steigt auch der finanzielle Spielraum für mögliche Akquisitionen. Diesen sieht Knobel bei aktuell bis zu 4,5 Milliarden Euro. Dabei ließ sich das Management bezüglich potenzieller Transaktionen weiterhin nicht in die Karten schauen.

Die Prognose bekräftigte Henkel in weiten Teilen. "Insgesamt sehen wir uns für den weiteren Jahresverlauf gut gerüstet", sagte Rorsted. Der Umsatz soll 2013 organisch um drei bis fünf Prozent steigen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie erwarten die Düsseldorfer eine Steigerung um rund 10 Prozent. Bei der bereinigten Umsatzrendite zeigte sich das Unternehmen allerdings optimistischer und erwartet eine Verbesserung auf 15,0 Prozent, nachdem zuvor 14,5 Prozent als Ziel ausgegeben worden waren.

Nach neun Monaten ist Henkel damit auf einem guten Weg: Die Umsatzrendite lag per Ende September mit 15,5 Prozent über der Zielgröße. Das bereinigte Ergebnis wuchs um 12,6 Prozent. Und auch beim Umsatz schaffte das Unternehmen ein organisches Wachstum von 3,6 Prozent.

DJG/nas/kgb

 

Dow Jones Newswires

Von Natali Schwab

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