Nach Gewinnwarnung 18.09.2015 10:00:00

Hella-Aktie bricht massiv ein und markiert Jahrestief

Das Papier büßte im frühen Frankfurter Börsenhandel annähernd 15 Prozent ein und rutschte ab unter die Marke von 32,00 Euro. 31,315 Euro hieß es gar am Freitagmorgen kurz nahc Handelsstart - der tiefste Stand seit Dezember des vergangenen Jahres. Schuld an dem Kurssturz ist eine Gewinnwarnung. "Wenn ein als konservativ eingeschätztes Unternehmen kurz vor dem Aufstieg in den MDAX mit so etwas kommt, ist das schon ein Hammer", sagte ein Händler. Der operative Gewinn dürfte um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr fallen, da man Probleme mit einem chinesischen Zulieferer habe, hatte Hella am Donnerstagabend mitgeteilt. Zuvor war Hella noch von einem Plus von vier Prozent ausgegangen. "Die einzige Entschuldigung bei der Warnung ist, dass es nur auf einen externen Einmaleffekt zurückgeht und nicht operativ bedingt ist", sagt der Händler.

   Ein anderer Marktteilnehmer stimmt dem nicht zu: "Das kann man nicht als Einmalereignis werten, weil es zeigt, dass sie ihre Supply Chain nicht im Griff haben". Unternehmerisch sei es "ein Witz", dass bei industriellen Alltagsprodukten wie Spritzguss-Vorprodukten nicht sofort ein anderer Zulieferer zur Verfügung stehe. Daher dürfte dies die Einschätzung des Unternehmens in den Augen der Analysten deutlich verschlechtern.

   Hella begründet die Warnung mit dem Ausfall eines chinesischen Lieferanten für Spritzguss-Komponenten. Die Fertigung müsse daher vollständig umgestellt werden, was zu erheblichen Mehraufwendungen und zusätzlichen Abschreibungen führe.

   Die Hella-Aktie wird nach einem Beschluss der Deutschen Börse zum Handelsende am Freitag vom SDAX in den MDAX aufsteigen. Hintergrund ist die Rangliste vom August. Auf dieser hat sich das Unternehmen gemessen am Börsenumsatz und der Marktkapitalisierung für einen Aufstieg qualifiziert.

   DJG/mod/gos/sha

  Dow Jones Newswires

   FRANKFURT (Dow Jones)

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