HeidelbergCement verdient mehr als erwartet

Operativ erreichten die Heidelberger eigenen Angaben zufolge das beste Ergebnis seit der Finanzkrise 2008. Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte der Konzern. Der Konzernumsatz erhöhte sich im Quartal um 4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro, wie HeidelbergCement mitteilte. Die Erholung der Märkte in Nordamerika, Großbritannien und Osteuropa sowie anhaltendes Wachstum in den Schwellenländern trieben die Nachfrage nach Zement, Zuschlagstoffen, Transportbeton und Asphalt. Die negativen Wechselkurseffekte, unter denen HeidelbergCement im ersten Halbjahr zu leiden hatte, ließen dabei spürbar nach. Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 6 Prozent.

   Das operative Ergebnis erhöhte sich überproportional: Neben den rückläufigen Währungsbelastungen profitierte HeidelbergCement von sinkenden Energiekosten und Preissteigerungen. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen nahm daher um 10 Prozent auf 866 Millionen Euro zu, das operative Ergebnis um 13 Prozent auf 675 Millionen.

   Das Nettoergebnis sank zwar deutlich um 40 Prozent auf 368 Millionen Euro - allerdings hatte HeidelbergCement im vergangenen Jahr von Sondererträgen profitiert.

   Die Nettoverschuldung senkte der Konzern auf 7,6 von 7,8 Milliarden Euro.

   Damit schnitten die Heidelberger besser ab als die Konkurrenten Holcim und Lafarge. Die beiden Baustoffhersteller, die vor einer Fusion stehen, hatten bei Umsatz und operativem Ergebnis im dritten Quartal Federn lassen müssen.

   Die Jahresprognose bestätigte HeidelbergCement: Umsatz, operatives Ergebnis sowie Jahresüberschuss sollen auf vergleichbarer Basis - sprich vor Wechselkurs-, Konsolidierungs- sowie sonstigen Einmaleffekten - steigen.

   DJG/nas/brb

   Dow Jones Newswires

   Von Natali Schwab