11.03.2015 13:09:00
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Mitterlehner zu Handelsbilanzdefizit: Vierter Exportrekord in Folge
"Angesichts der vielen geopolitischen Unsicherheiten und der eingetrübten Konjunktur ist diese Exportbilanz ein positives Signal, das auch die wirtschaftliche Stimmung verbessern sollte. Weiteren Rückenwind liefert der schwächere Euro", meinte Mitterlehner. Die Exportwirtschaft sei auch in schwierigen Zeiten eine wichtige Konjunkturstütze und sichere Wachstum und Arbeitsplätze.
Neben der EU, in die fast 70 Prozent der heimischen Lieferungen gehen, gewinnen Drittstaaten zunehmend an Bedeutung. 2014 lieferte Österreich Waren im Wert von 39,90 Mrd. Euro in Nicht-EU-Länder - ein überdurchschnittliches Plus von 2,1 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Im Außenhandel mit den Drittländern wurde ein Überschuss von 2,65 Mrd. Euro erzielt. Denn die Importe aus diesen Staaten entwickelten sich um 0,8 Prozent auf 37,25 Mrd. Euro leicht rückläufig.
"Aufgrund des schwächeren Wachstums in Europa müssen wir die Diversifikation weiter forcieren", mahnte Mitterlehner. Die heimischen Exporteure müssten mit neuen Produkten und Dienstleistungen dorthin gehen, wo das stärkste Wachstum sei. Gleichzeitig dürften dabei aber die traditionellen Märkte nicht vernachlässigt werden. Seit 2009 habe sich der Anteil der Exporte in Drittstaaten bereits von 27,4 auf 31,2 Prozent vergrößert. Vor allem die Lieferungen nach Nordamerika legten zuletzt überdurchschnittlich zu - mit einem Plus von jeweils mehr als 10 Prozent in Richtung USA und Kanada.
Dynamisch entwickelten sich auch die Ausfuhren nach China - mit einem Plus von 7,8 Prozent auf 3,38 Mrd. Euro. Damit verdrängte das Land im abgelaufenen Jahr Russland vom Platz 10 der wichtigsten österreichischen Exportzielländer. Aus China importierte Österreich 2014 Waren im Wert von 7,24 Mrd. Euro (plus 6,6 Prozent).
(Schluss) kre/stf
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