Hafenbetreiber HHLA federt Russland-Krise ab

HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafenbetreiber Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) hat die Krise im Handel mit Russland zum Jahresstart mit kräftigen Zuwächsen im Bahntransport abgefedert. Während der Containerumschlag an den Häfen konzernweit im ersten Quartal um sechs Prozent zurückging, legten die Transportmengen auf Schiene und Straße im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent zu. Im börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik stieg der Gewinn unter dem Strich dabei um 24 Prozent auf 10,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Einschließlich des nicht börsennotierten Immobiliengeschäfts verdiente die HHLA 12,6 Millionen Euro, ein Plus von 20 Prozent.

Für das Gesamtjahr erwartet Konzernchef Klaus-Dieter Peters eine Erholung beim Containerumschlag. Bei den Transporten im Hinterland dürfte das Wachstum aber nicht so stark bleiben wie zum Jahresstart. Den Konzern sieht der Manager daher auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der Umsatz soll leicht steigen und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Im ersten Quartal zogen die Erlöse in der Hafenlogistik um ein Prozent auf knapp 290 Millionen Euro an. Das Ebit wuchs um neun Prozent auf 39 Millionen Euro./stw/men/fbr