10.07.2014 13:40:00
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Hälfte des heimischen Sporthandels wanderte 2013 in ausländische Hand
Sport Eybl mit einem Marktanteil von etwa 17 Prozent und einem Umsatz von über 200 Mio. Euro wird durch den Diskonter Sports Direct ersetzt. Die neuen Eigentümer sind gerade dabei, die Marken Eybl und Sports Experts einzustampfen und den Filialen das Sports-Direct-Design aufzudrücken. "Da entsteht ein Vakuum, das es aufzufüllen gilt. Nicht alle Kunden werden ihre Lösung bei Sports Direct finden", sieht Schwarting großes Potenzial für seine Sporthandelskette.
Sport 2000 hat sein Gewicht am Markt ebenfalls erhöht und sich vor eineinhalb Jahren die zu Kastner & Öhler gehörende Sporthandelskette Gigasport ins Boot geholt. Zusammen beherrschen die Firmen damit 29 Prozent des Marktes. 2013 kamen sie auf einen Umsatz von 483,6 Mio. Euro und führten 475 Geschäfte, in denen 2.871 Mitarbeiter beschäftigt waren.
Das gesamte Marktvolumen des Sporthandels betrug im Vorjahr 1,58 Mrd. Euro. Der zweitgrößte Player nach Sport 2000/Gigasport ist Intersport mit einem Marktanteil von 21,5 Prozent. Eybl kam laut RegioPlan-Daten auf 17 Prozent, Hervis hielt 16 Prozent, Sports Experts 7 Prozent. Die restlichen rund 10 Prozent teilen sich diverse kleinere Händler.
Das Onlinegeschäft spielt im Sportartikelhandel laut Schwarting noch nicht so eine große Rolle. "Es sind vor allem preisgetriebene Kunden im Internet", meinte er. Bei Sport 2000 steht jedenfalls keine Internetoffensive auf dem Plan, dort will man sich auf das stationäre Geschäft konzentrieren, wohl aber eine Mehrkanal-Strategie anbieten. Wer online bestellt, soll die Ware auch im Geschäft abholen können. Auch Hervis ist gerade dabei, sein Multichannel-Konzept auszubauen.
(Schluss) kan/cri
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