09.04.2015 13:58:00

Hälfte der Industriebetriebe kann mit Industrie 4.0 nichts anfangen

In den nächsten Wochen werden die Sozialpartner gemeinsam mit dem Infrastrukturministerium die neue Plattform "Industrie 4.0" vorstellen um das Thema der "intelligenten Fabrik" in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dass der Infobedarf hoch ist, zeigt eine aktuelle Umfrage, wonach die Hälfte der Industriebetriebe mit dem neuen Schlagwort nichts anfangen kann.

Von jenen Industrievertretern, denen Industrie 4.0 ein Begriff ist, sehen 38 Prozent einen Trend, dem man Rechnung tragen muss. Für 27 Prozent bringt Industrie 4.0 eine Flexibilisierung der Produktion. Jeder Vierte bräuchte zu Industrie 4.0 noch mehr Informationen und jeder Fünfte glaubt an einen Hype, der vorübergehen wird, geht aus der Gallup-Umfrage hervor.

Abgefragt wurde in dem "Trendbarometer Industriebetriebe 2015" (Sample 200 Industriebetriebe) auch die allgemeine Stimmung. 25 Prozent der Befragten beurteilen die Auftragslage mit "besser als im Vorjahr" (2013: 23 Prozent), 17 Prozent mit "schlechter als im Vorjahr" (2013: 22 Prozent) und 58 Prozent sehen diese in etwa identisch zum Vorjahr (2013: 55 Prozent). Ident geblieben im Vergleich zu 2013 ist die Wachstumsplanung: Auch 2015 geben knapp drei Viertel der Befragten an, ein zukünftiges Wachstum im Unternehmen zu planen.

Erstmals abgefragt wurde die Standortattraktivität Österreichs für die Industrie. Und obwohl von 72 Prozent der Befragten Österreich positiv beurteilt wird, bewerten den Standort nur 19 Prozent mit "sehr attraktiv". 53 Prozent bewerten Österreich nur als "eher attraktiv", 23 Prozent als "weniger attraktiv" und 2 Prozent sogar als "gar nicht attraktiv".

(Schluss) stf/snu

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