27.06.2014 13:06:00

Grundstimmung bei Jungunternehmern ist pessimistischer - Umfrage

Die heimischen Jungunternehmer blicken wesentlich pessimistischer in die Zukunft als vor einem halben Jahr. Punkto Kostensituation, Ertragslage, Investitionsvorhaben und der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen sind die Aussichten schlechter als zuletzt, ergab eine Befragung des market-Instituts unter 1.138 Jungunternehmern im Auftrag der Jungen Wirtschaft (JW).

Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzender der JW, fordert am Freitag in einer Aussendung, "die längst überfällige Verwaltungsreform sowie die Reform des Pensionssystems anzugehen". Zudem drängt die Vertretung der Jungunternehmer auf die allgemeine Senkung der Lohnnebenkosten und die Abschaffung der Lohnnebenkosten für den ersten Mitarbeiter im ersten Jahr sowie verbesserte Rahmenbedingungen für Crowdfunding.

In der aktuellen Befragung erwarten nur noch 14 Prozent eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage Österreichs in den nächsten sechs bis zwölf Monaten. Das stelle den niedrigsten Wert seit Dezember 2011 dar. Bei der Kostensituation rechnen 44 Prozent mit einer Verschlechterung in den nächsten Monaten. Zuletzt lag dieser negative Ausblick mit 34 Prozent noch wesentlich niedriger.

Die künftige Ertragslage wird laut Umfrage schlecht eingeschätzt: 20 Prozent erwarten eine Verbesserung, wohingegen sich 38 Prozent vor einer Verschlechterung sehen. Längerfristig betrachtet zeige sich seit Jänner 2011 eine kontinuierliche Abwärtsentwicklung. Auch bei den Investitionen gebe es im Langzeitvergleich eine Verschlechterung.

Auch wenn knapp ein Viertel der befragten Jungunternehmen in den kommenden Monaten neue Mitarbeiter einstellen möchte, sehen sich 74 Prozent aktuell nicht in der Lage, Beschäftigte aufzunehmen.

(Schluss) kan/ggr

WEB http://wko.at

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