09.02.2015 17:06:30
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Großbritannien spielt Folgen eines Grexit durch
Von Nicholas Winning
LONDON--Die britische Regierung hat sich in einer Sondersitzung mit dem möglichen Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone beschäftigt. Die Regierung unter Premierminister David Cameron erstellte Notfallpläne für verschiedene Szenarien, darunter auch den umgangssprachlich so genannten Grexit, bei dem Griechenland die Eurozone verlassen würde. An der Sitzung hätten auch der Finanz- und der Außenminister sowie Vertreter der britischen Notenbank teilgenommen, sagte ein Sprecher Camerons.
"Wir müssen vorbereitet sein, um Unsicherheiten in den Finanzmärkten begegnen zu können", sagte der Sprecher des britischen Regierungschefs. Griechenland wolle zwar Teil der Eurozone bleiben, und die übrigen Länder wollten die Griechen dort behalten. Großbritannien wollte jedoch auf die Risiken möglicher anderer Entwicklungen vorbereitet sein, sagte der Sprecher.
Der neue griechische Regierungschef Alexis Tsipras verstärkte erst am Montag wieder die Unsicherheit, indem er nochmals betonte, aus den internationalen Rettungsprogrammen für sein Land aussteigen zu wollen. Dies erhöht die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und des Ausscheidens aus der Eurozone.
Eine Sprecherin des deutschen Finanzministeriums wollte keine Stellung zu der Frage nehmen, ob auch Deutschland sich auf ein mögliches Ausscheiden Griechenlands vorbereitet.
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February 09, 2015 10:54 ET (15:54 GMT)
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