28.08.2014 08:00:30
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Großbanken sollen EU-Abwicklungsfonds vorfinanzieren
Die EU will die Verwaltungskosten für den europäische Bankenabwicklungsfonds laut einem Pressebericht zunächst nur bei großen Instituten eintreiben. Kleinere Institute sollen ihre Beiträge ab 2016 nachzahlen, während die von der Europäischen Zentralbank beaufsichtigten 128 Großbanken die Beiträge "in voller Höhe vorstrecken" sollen, berichtet das Handelsblatt. Das gehe aus einem Arbeitspapier der EU-Kommission hervor, das der Zeitung vorliege.
Dies gelte zunächst für eine "Interimsphase vom 19. August 2014 bis zum 31. Dezember 2015", schreibt das Handelsblatt weiter. Allerdings würden den kleinen Banken für die Stundung der Beiträge Zinsen berechnet. Die EU-Kommission habe dies mit der noch fehlenden Infrastruktur des neuen Fonds begründet: Er verfüge in der Gründungsphase noch nicht über die Kapazitäten, die Beiträge bei allen Instituten einzutreiben.
In dem Abwicklungsfonds sollen die Banken der Eurozone binnen zehn Jahren 55 Milliarden Euro ansparen. Mit dem Geld soll im Notfall die Auflösung einer Bank finanziert werden, damit in Zukunft nicht mehr die Steuerzahler dafür aufkommen müssen.
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DJG/sha/smh
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August 28, 2014 01:51 ET (05:51 GMT)
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