Bilanzen noch zu schwach 07.03.2014 08:05:32

Griechische Banken brauchen weitere 6,4 Milliarden Euro

Die Bilanzen der Institute sind noch so schwach, dass sie zusätzlich 5,8 Milliarden Euro Kapital benötigen, wie die griechische Zentralbank mitteilte. Insbesondere der stetig wachsende Berg uneinbringlicher Kredite belastet die Geldhäuser des Schuldenstaates.

   Die Notenbank forderte die National Bank of Greece, die Piraeus, die Alpha Bank und die Eurobank nun auf, bis Mitte April Pläne zur Stärkung ihrer Kapitalbasis vorzulegen. Möglich sind zum Beispiel der Verkauf von risikobehafteten Engagements, Unternehmensteilen, eine Kapitalerhöhung oder die Bitte um weitere Staatshilfe.

   Am schlechtesten ist die Lage bei der Eurobank, die ohnehin schon in staatlichen Händen liegt. Sie braucht 2,9 Milliarden Euro. Marktführer National Bank of Greece kommt auf einen Bedarf von 2,2 Milliarden Euro. Die beiden anderen Institute benötigen kleinere bis mittlere dreistellige Millionenbeträge.

   Die Banken leiden unter einer schon sechs Jahre dauernden Rezession in Griechenland. Die Einleger ziehen ihre Gelder ab, und der Schuldenschnitt des Landes belastete die Kreditinstitute. Letztere wurden schon einmal rekapitalisiert, zusammen sitzen sie aber immer noch auf uneinholbaren Krediten von 70 Milliarden Euro. Das entspricht einem Drittel des griechischen Bruttoinlandsproduktes.

   DJG/DJN/jhe/cln/bam

   Dow Jones Newswires

Von Alkman Granitsas und Nektaria Stamouli

ATHEN

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