17.10.2014 15:13:48
|
Griechenland will Absprachen mit Partnern - vorsorgliche Kreditlinie möglich
ATHEN (dpa-AFX) - Nach Turbulenzen an den griechischen Börsen versucht die Regierung, die Anleger zu beruhigen. Das Land werde "ohne Absprache mit den Partnern im Euroland" keine Schritte zurück an die Kapitalmärkte machen. "Das sollte allen klar sein", sagte ein hoher Funktionär der Nachrichtenagentur dpa am Freitag.
Athen erklärt immer wieder, das Land könne es ohne Hilfe der Geldgeber-Troika schaffen und schrittweise an die Märkte zurückkehren. Bei den derzeitigen hohen Renditen schließen Experten dies aber aus. Regierungschef Antonis Samaras erklärte am Freitag aus Mailand im griechischen Fernsehen, Athen verhandle bereits auch um "eine vorsorgliche Kreditlinie des Euro-Rettungsschirms ESM". Einzelheiten nannte er nicht.
Die EU-Kommission hatte am Vortag betont, sie arbeite eng mit der Regierung in Athen zusammen, um die laufende Prüfung der Geldgeber-Troika abzuschließen. Die Euro-Finanzminister haben bisher nicht entschieden, wie es nach Auslaufen des europäischen Hilfsprogramms Ende 2014 weitergehen wird. Samaras steht wegen schlechter Umfrageergebnisse unter Druck. Daher ist er bestrebt die regelmäßigen Kontrollen der Troika zu beenden./tt/DP/jsl

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!