Lücke von zehn Milliarden? |
17.07.2013 17:50:30
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Griechenland wieder von akuter Geldnot geplagt
Zugleich drängt jedoch die Zeit. Die Euro-Länder müssen eigentlich bis Ende September entscheiden, woher Athen die dringend benötigten 10 Milliarden Euro bekommt. Ansonsten muss der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Zahlungen für Griechenland einstellen, weil der Fonds nur an solche Länder Kredite vergeben kann, die für mindestens zwölf Monate im voraus ausreichend Geld haben, um wirtschaften zu können.
Unterdessen sehen immer mehr Ökonomen trotz der gegenteiligen Beteuerungen der Bundesregierung einen Schuldenschnitt für Griechenland kommen. "Ich halte einen weiteren Schuldenschnitt für unabwendbar", sagte Jörg Rocholl, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Bundesfinanzministeriums, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der neue Schuldenschnitt würde vor allem die öffentlichen Gläubiger und damit die europäischen Steuerzahler treffen.
In diesem Jahr wird Griechenlands Staatsschuldenquote wegen der schweren Rezession und dem laufenden Defizit auf etwa 175 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen. Ziel der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und IWF ist es, die Schuldenquote bis 2022 auf 110 Prozent zu drücken. Viele Ökonomen halten dies für illusorisch.
DJG/apo
Dow Jones Newswires
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