21.11.2013 15:18:00
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Griechenland steigert Exporte
Im bilateralen Handel mit Österreich verzeichnete Griechenland im ersten Halbjahr vorläufigen Berechnungen zufolge ein Passivum von 109,2 Mio. Euro. Die heimischen Importe aus dem südeuropäischen Land verringerten sich um 3,7 Prozent auf 86,73 Mio. Euro, die österreichischen Exporte nach Griechenland verminderten sich um 1,8 Prozent auf 195,9 Mio. Euro.
Im Gesamtjahr 2012 hatte sich der Warenaustausch zwischen den beiden EU-Ländern wesentlich stärker gebremst entwickelt: Die Lieferungen aus Griechenland brachen um 10,4 Prozent auf 163,42 Mio. Euro ein, die österreichischen Exporte dorthin um 9,5 Prozent auf 393,44 Mio. Euro. Unter dem Strich erzielte Österreich dabei einen Außenhandelsüberschuss von 230 Mio. Euro.
Griechenland habe das ganze Exportgeschäft vereinfacht, berichtete der Handelsdelegierte der Wirtschaftskammer in Athen am Donnerstag vor Journalisten in Wien. Davor sei eine eigenen Exportlizenz notwendig gewesen, die mit sehr viel Papieraufwand verbunden war. "Die Krise hat dazu geführt, dass solche Dinge abgeschafft wurden", so Freytag. Auch Firmengründungen seien erleichtert worden, verwies er auch in diesem Bereich auf vollzogene Reformen.
Es mangle aber nach wie vor an Auslandsinvestitionen, da "die Rahmenbedingungen wie etwa das Rechts- und Steuersystem oder die Buchhaltungsvorschriften wahnsinnig undurchsichtig sind", sagte der Wirtschaftsdelegierte. Die immer wieder vorkommenden Veränderungen im Steuersystem seien "abschreckend".
Österreichischen Investoren empfiehlt Freytag, in bestehende griechische Unternehmen wie etwa Vertriebspartner einzusteigen. "Griechenland muss jetzt die Reformen durchführen, die es seit 1981 nicht gemacht hat." Seit damals ist das Land EU-Mitglied.
(Schluss) kre/phs
WEB http://wko.at
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