14.10.2014 15:06:30
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Griechenland könnte 2014 erneut Primarüberschuss erreichen
Von Stelios Bouras
Griechenland ist auf dem Weg, im zweiten Jahr in Folge einer Überschuss im Primärhaushalt zu schaffen. In den ersten neun Monaten des Jahres wurde Haushaltsplus von 2,5 Milliarden Euro erreicht, wobei Zinsaufwendungen nicht berücksichtigt sind, teilte das Finanzministerium in Athen mit. Der Überschuss entspreche 1,4 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts und liege über den angepeilten 1,5 Milliarden Euro.
Bei der Zentralregierung bleiben die Einnahmen mit 37,3 Milliarden Euro knapp hinter den geplanten 37,7 Milliarden Euro zurück, was auf erhöhte Steuerrückzahlungen zurückzuführen sei. Die Ausgaben waren nach Ministeriumsangaben mit 39,5 Milliarden Euro deutlich niedriger als die budgetierten 41,3 Milliarden Euro. Darin wiederum enthalten sind Nettozinskosten von 4,8 Milliarden Euro.
Auf Druck seiner internationalen Geldgeber hatte Griechenland die Ausgaben deutlich zurückgefahren und sich um Einnahmesteigerungen bemüht, um den Etat wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das hatte allerdings starke Folgen für die Wirtschaft gehabt, die seit Mitte 2008 um rund 25 Prozent schrumpfte.
Der Staatshaushalt umfasst nur die Transaktionen der Zentralregierung, nicht jedoch Einnahmen und Ausgaben lokaler Verwaltungen, einen Teil der Militärausgaben sowie Aufwendungen für Staatsunternehmen und Pensionsfonds.
(Mitarbeit: Hans Bentzien und Hans-Joachim Koch)
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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October 14, 2014 08:56 ET (12:56 GMT)
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