28.06.2015 10:19:00

Griechenland - Schelling: 30. Juni ist "absolute Deadline"

Für Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) ist in den Verhandlungen mit Griechenland der Dienstag, 30. Juni 2015, eine "absolute Deadline". Die nicht erfolgten Rückzahlungen an den IWF könnten nur bis dahin ausgeschoben werden. "Es wurde klar ausgesprochen, dass dies die letzte Chance auf eine Einigung ist", so Schelling in der "Presse am Sonntag".

Wenn die Verhandlungen scheitern, "dann gehe ich davon aus, dass relativ rasch ein EU-Gipfel mit den Regierungschefs einberufen wird", wird Schelling in dem Interview zitiert. "Das hat dann mittlerweile längst nicht nur eine ökonomische, sondern eine enorme politische Tragweite."

Auf die Journalistenfrage, ob ein Ausscheiden aus der Eurozone jetzt "fast schon unausweichlich" scheine, sagte Schelling, dass es einen "Grexit" gar nicht gebe. "Denn aus der Währungsunion kann man gar nicht austreten." Erst nach einen EU-Austritt "könnte Griechenland vermutlich auch die Eurozone verlassen".

Die Finanzminister der Eurozone haben am Wochenende einen Rekord aufgestellt: Fünf Sitzungen der Eurogruppe innerhalb von nur zehn Tagen gab es bisher noch nie. Vorerst ist aber kein weiteres außerordentliches Treffen geplant. Die nächste reguläre Eurogruppe findet erst in gut zwei Wochen am 13. Juli statt.

(Schluss) pro/ivn

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