30.06.2015 13:19:00

ÖBB zufolge operiert Athener Joint Venture eigenständig

Erst Ende 2014 gegründet, steckt das griechische ÖBB-Gemeinschaftsunternehmen "RCL Goldair" nun mitten in der Schuldenkrise des Landes. Wobei sich die Auswirkungen auf die ÖBB-Güterverkehrssparte Rail Cargo in Grenzen halten, wie eine ÖBB-Sprecherin auf APA-Anfrage erklärte. Zwischen Wien und Athen gebe es keine relevanten Zahlungen, außerdem sei der Umsatzanteil des Joint Ventures gering.

"Die Niederlassung in Griechenland operiert als eigenständige Tochter. Es sind daher keine wesentlichen Zahlungsströme zwischen unseren Unternehmen in Österreich und Griechenland von der derzeitigen wirtschaftspolitischen Lage betroffen", so die Pressesprecherin. Allerdings müsse sich das Unternehmen vor Ort wie jedes andere Unternehmen in Griechenland mit den sich ändernden Rahmenbedingungen auseinandersetzen. "Unsere Experten beobachten jetzt die Entwicklungen."

Die Sprecherin verwies zudem auf den geringen Umsatzanteil des griechischen Gemeinschaftsunternehmen. Das Umsatzvolumen betrage weniger als 0,5 Prozent des Gesamtumsatzes und liefere daher nur einen überschaubaren Gesamtergebnisbeitrag der Rail Cargo Group.

Die Güterverkehrsparte der ÖBB hatte im November 2014 mit der Goldair Cargo SA ein Joint Venture gegründet. Dieses übernahm die Mitarbeiter der Rail-Cargo-Tochter "Express - Interfracht Hellas" und führte das Speditionsgeschäft fort. Die ÖBB-Tochter Rail Cargo Logistics hält 49 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen, die restlichen 51 Prozent gehören Goldair.

(Schluss) pro/tsk

WEB http://www.oebb.at/

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