29.06.2015 10:17:00
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Laut Nowotny geht es in Griechenland um Entwicklung künftiger Perspektiven
"Es geht nicht darum, Griechenland Perspektiven zu geben, sondern diese gemeinsam zu erarbeiten", sagte Nowotny auf der Konferenz, die sich der von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker initiierten Investitionsinitiative in Europa widmet.
Die Erarbeitung gemeinsamer Perspektiven setze aber ein bestimmtes Vertrauensverhältnis voraus, führte Nowotny aus. "Ich hoffe, dass auf dieser Basis die Chancen, die auch heute noch bestehen, genutzt werden können. Zum Wohle aller Beteiligten", so das EZB-Ratsmitglied. Die EIB werde in dieser langfristigen Perspektive eine wichtige Rolle spielen.
Die Geldpolitik der EZB könne einen Aufschwung nur unterstützen. Sie könne nur eine notwendige, aber nicht eine hinreichende Bedingung für eine positive Wirtschaftsentwicklung sein. Es gehe daher um die Verknüpfung von Geldpolitik und dem realen Bereich der Volkswirtschaft, dem privaten wie dem öffentlichen Sektor. Das sei Thema der EIB.
EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer sagte in seinem Vortrag, dass die EIB bereits langfristige Finanzierungen in Griechenland mache und dies auch in Zukunft machen könne. "Voraussetzung dafür ist Verlässlichkeit, Stabilität und eine Wachstumsstrategie, die Griechenland braucht und von der griechischen Regierung entwickelt werden muss und von niemanden anderen", so Molterer.
Der EIB könne unterstützen, könne aber die Verantwortung von Griechenland nicht nehmen. Das kurzfristige Krisenmanagement müsse funktionieren, aber vor allem die langfristige Wachstumsperspektive für Griechenland müsste klar sein, "damit wir dann wissen, wo investiert wird und welche Projekte wir sinnvollerweise unterstützen können", so Molterer.
(Schluss) ggr/sp/kk
WEB http://www.oenb.at/ http://www.ecb.int http://www.eib.org/
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