13.07.2015 12:25:00

Leitl sieht Reformbedarf in der Eurozone

Angesichts der griechischen Schuldenkrise und der schwierigen Verhandlungen am Wochenende in Brüssel sieht Wirtschaftskammerchef Christoph Leitl nicht nur Reformbedarf in Athen. Die Eurozone müsse dringend Schritte in Richtung einer stärkeren Integration der Eurozone setzen und sich zu einer echten Wirtschaftsunion weiterentwickeln, so Leitl am Montag in einer Aussendung.

"Die EU darf nicht von einem einzigen Land abhängig sein, ja quasi in Geiselhaft genommen werden können", sagte Leitl. Die Krise habe gezeigt, dass die Mitglieder der Eurozone besonders eng miteinander verflochten sind. Daher müsse es noch mehr als bisher das Ziel sein, die Wirtschaftspolitik besser abzustimmen.

Für Leitl ist ein Grexit abgewendet worden. "Das ist gut für Griechenland und das ist auch gut für Europa. Eine Pleite Griechenlands wäre letztlich alle teurer gekommen", so Leitl. Die Solidarität Europas gebe es aber nur gegen Reformen. Nun liege es am griechischen Parlament, die erzielte Einigung rasch umzusetzen und die zugesagten Reformen in die Wege zu leiten.

pro/kan

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