27.01.2015 12:39:00

Faymann erwartet nach Griechenland-Wahl Bewegung auf beiden Seiten

In der Diskussion um einen Schuldenerlass für Griechenland durch die Euroländer erwartet Kanzler Werner Faymann (SPÖ) Bewegung auf beiden Seiten. Griechenland müsse seine Vereinbarungen erfüllen, gleichzeitig müssten aber auch die EU-Länder einen Schritt auf das Land zugehen. Diskutiert werden kann aus seiner Sicht über den Zeitraum für die Rückzahlung der griechischen Schulden sowie über Zinsen.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) stellte am Dienstag nach dem Ministerrat klar, dass Österreich keine bilateralen Verhandlungen über einen griechischen Schuldenschnitt führen werde. Man werde "nur im europäischen Gleichklang" vorgehen, betonte der Wirtschaftsminister. Es sei nun an der griechischen Regierung, Vorschläge zu machen.

Faymann warnte davor, einen Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone ("Grexit") herbeizureden. Dies wäre "keine Kleinigkeit" und hätte eine Verschärfung von Armut und Arbeitslosigkeit in Griechenland zur Folge - auch weil sich in Euro getätigte Investitionen in der dann massiv abgewerteten neuen griechischen Drachme nicht mehr rechnen würden.

(Schluss) has/fre

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