Trotz Staatsbankrotts 29.06.2015 09:20:00

RBI-Chefanalyst Brezinschek: Griechenland könnte im Euro bleiben

Das sagte RBI-Chefanalyst Peter Brezinschek Montagfrüh im Ö1-"Morgenjournal" des ORF-Radio. Es sei möglich, dass ein Land eine Schuldenrestrukturierung mache mit seinen Gläubigern und danach weiter in der Währungsunion verbleibe. Allerdings sei es schwierig, wenn sich die Liquiditätssituation weiter so anspanne wie es sich derzeit abzeichne. Denn irgendwie müsse ja der Zahlungsverkehr in Griechenland weiter aufrechterhalten bleiben.

"Die Griechen können ja keine Euros selber drucken, daher ist die Frage: Stellen sie eine Parallelwährung aus um die wirtschaftliche Aktivität, das Zahlen von Brot beim Bäcker oder Einkaufen überhaupt noch ermöglichen zu können oder gewisse Zahlungen von Unternehmungen", so der Experte. Bis 6. Juli würden die Hellas-Banken auf jeden Fall geschlossen bleiben.

Er halte den Grexit noch nicht für wahrscheinlicher als dass die Griechen in der Eurozone verbleiben", so Brezinschek. Entscheidender als der morgige 30. Juni sei vielmehr der 20. Juli, wenn EZB-Anleihen fällig werden.

"Die EZB hat den Stecker noch nicht zogen, aber die Hand daran", hatte Brezinschek am Sonntag gegenüber der APA die Entscheidung des EZB-Rates vom selben Tag kommentiert, die ELA-Notfallkredite für Griechenland nicht auszuweiten. Der Experte meinte, dass man seitens der EZB versuchen werde, das Referendum in Griechenland am 5. Juli abzuwarten. Es sei möglich, dass die Griechen für neue EU-Hilfen stimmen, dann sei die Regierung von Alexis Tsipras aber am Ende.

sp/cri

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