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25.06.2015 13:41:00
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Griechenland und Gläubiger legen verschiedene Vorschläge vor
Am Donnerstagnachmittag will die Eurogruppe über einen Ausweg aus der verfahrenen Situation beraten. Trotz der ablaufenden Zeit ist ein baldiger Durchbruch damit nicht absehbar. Die Gläubiger und Athen seien unter anderem bei der Frage der Rentenreform und der Mehrwertsteuererhöhung weiter uneins, verlautete aus Kreisen der Institutionen.
Ein neues Dokument der Institutionen sei mit der griechischen Delegation "nicht abgestimmt", sagte ein EU-Diplomat. Aus der griechischen Delegation hieß es, sie halte an ihren eigenen Vorschlägen fest und werde diese bei dem Ministertreffen einbringen. Die Differenzen zwischen dem Vorschlag aus Griechenland und jenem der Gläubiger sei indes "nicht so groß", meinte ein Offizieller.
Kurz zuvor ist das Treffen von Ministerpräsident Alexis Tsipras mit den Chefs der drei Institutionen EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds zu Ende gegangen. "Die griechischen Vorschläge sind ein realistischer Ansatz für eine sofortige Lösung", sagte ein griechischer Unterhändler.
Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling hat die griechische Regierung dazu aufgefordert, noch am Donnerstag die nötigen Schritte zu einer Einigung im Schuldenstreit zu gehen. Der Beginn dieses Treffens sei um 30 Minuten verschoben worden, da kurzfristig ein neues Papier aus Athen gekommen sei, das nun geprüft werde. "Wenn heute dieses Papier nicht akzeptierbar ist für die Finanzminister, dann werden wir über die Vorbereitung von Alternativen auch nachzudenken haben", warnte er Athen.
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